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Reisegeschichten – Fotos, die Anekdoten erzählen

Ihr kennt das bestimmt auch: Der Urlaub ist vorbei und ihr habt viele tolle Fotos mit eurer Kamera oder dem Handy festgehalten und mindestens genauso viele einzigartige Momente erlebt. Eigentlich bin ich niemand, der übermäßig viel in der Vergangenheit gräbt und trotzdem stolpere ich in letzter Zeit immer wieder über Foto-Momente, die ich euch bisher vorenthalten habe.

Deshalb ist mir eines Morgens, als ich nicht mehr schlafen konnte, die Idee gekommen, eine kleine wöchentliche Artikelreihe mit meinen bisher meist unveröffentlichten Fotofundstücken zu starten. Zum Foto gibt es immer eine passende Geschichte, von der Indonesienreise, aus meiner Zeit in Irland, oder auf Mallorca, zu einer Wanderung oder einem Städtetrip.

Vergangene Woche habe ich schon angefangen, ein paar meiner Lieblingsfotos aus Indonesien auf Instagram zu posten. Dazu fehlt jetzt nur noch die passende Anekdote…

Hotelzimmerblick, Jakarta

Der Nachteil exotischer Reisen ist der lange Flug und der krasse Klimawechsel.

Nach 16 Stunden Flug sind wir in Indonesien angekommen. Die Weiterfahrt mit den Bus dauerte noch einmal 2 Stunden, wegen der 24/7 Rush-Hour, für die asiatische Großstädte ja bekannt sind.

Es ist schwül, wir schwitzen, der Backpack drückt.

Wir checken in einem x-beliebigen Guesthouse ein. Erstmal frischmachen und ankommen.

Die Wände sind schimmelig und das Bad viel zu klein. Toilettengang, Dusche, Zähneputzen – funktioniert alles gleichzeitig auf einer Stelle.

Dann öffnen wir die kaputten Vorhänge: Keine großartige Aussicht, und trotzdem überwältigend.

Wir sind in Jakarta!!!!

Es ist kurz davor in Strömen zu regnen und die Wäsche von ein paar indonesischen Kindern wirbelt im Wind.

Alles scheint grau, dreckig und düster, aber die Vorfreude auf das bunte Land und die fremden Menschen ist einfach viel größer!

Wie sind eure ersten Eindrücke bei der Reise in ein fremdes Land?  Euphorie oder Kulturschock? Oder beides?

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2 Kommentare

  1. Vielen Dank Simone für diesen Denkanstoß! 🙂
    Ich erinnere mich ebenfalls gerne an die ersten Stunden, die ich in Malaysia verbracht habe.
    Nach der langen Reise landen wir montags nachts, kurz vor 12, in Kuala Lumpur. Wir bekommen gerade noch den letzten Überlandbus in Richtung des Landesinneren, sonst hätten wir vermutlich die erste Nacht auf den unbequemen Sitzen im Check-In-Bereich verbracht.
    Als der Bus abfährt, befinden wir uns noch inmitten der stickig-heiß-versmogten Nachtluft der Millionenstadt.
    Mit zunehmender Fahrtdauer verändert sich die Kulisse hinter der Glasscheibe, aus der ich versuche die Andersartigkeit der mir neuen Umgebung wahrzunehmen, ebenso wie vor der selbigen. Aus regen Gesprächen werden leisere Unterhaltungen, bis irgendwann alle Insassen verstummt sind und entweder schlafen oder, wie ich, in Gedanken versunken sind. Ebenso wird aus dem regen Trubel in der Stadt ein entspannter Personen- und Fahrzeugverkehr in den Vorstädten, bis der Bus letztlich, nahezu Einsam, eine Landstraße langschlängelt. Auch Häuser sind keine mehr zu erkennen. Es ist lediglich noch die Stille des Regenwaldes, welche vermutlich einzig durch das monotone Röhren des Busmotors unterbrochen wird, von vor der Glasscheibe zu erahnen.
    Als nun auch ein leichter Regen einsetzt und durch ein kleines Loch in der Scheibe, mir das angenehm kühle Wasser ins Gesicht schlägt bekomme ich das Gefühl langsam zu verstehen, dass der Urlaub begonnen hat.

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