Das schöne an Wandertouren ist: Es gibt sie überall. Und man kann sie immer gut mit anderen Aktivitäten kombinieren.
Egal ob man einen Städtetrip plant, Freunde besucht oder auf Geburtstage & Hochzeiten eingeladen ist. Meistens befindet sich eine Wandermöglichkeit ganz in der Nähe.
So zum Beispiel in Trier. Wir waren auf einen Geburtstag eingeladen und wollten den Trip mit einer kleinen OutZeit kombinieren. So bin ich auf das Butzerbachtal gestoßen und für mich eine der schönsten und abwechslungsreichsten Wanderetappen im deutschen Mittelgebirge.
Auf dem Römerpfad durch das Butzerbachtal
Zuerst laufen wir einen Waldweg entlang bis man den Butzerbach erreicht. Die wippenden Hängebrücken und schmalen Pfade sind ein echter Hingucker – zum einen weil alles so schön malerisch aussieht und zum anderen wegen der Trittsicherheit. Man läuft eine ganze Weile im ZickZack über den Flusslauf, bis eine steile Treppe uns von der Wasserlandschaft entfernt.
Highlights und Aussichten auf dem Römerpfad
Butzerbachtal und Geyersley
Das Butzerbachtal: Sein schönstes und auffälligstes Merkmal sind wohl die unzähligen Wasserfälle und Wasserläufe des Butzerbachs. Hängebrücken machen es möglich diese aus allen Perspektiven zu bestaunen – von links, rechts und von oben herab. An dieser Stelle schlängelt sich der Römerpfad von einer zur anderen Uferseite mit einer plätschernden Geräuschkulisse im Hintergrund.
Als nächstes erwartet uns der Aussichtspunkt Geyersley mit Blick über die Felder des Kylltal und auf die Burg Ramstein. Man kann den Ausgangspunkt der Wanderung erkennen: Ein kleiner Punkt in der Ferne, der die gelaufene Strecke extrem weit weg erscheinen lässt. 🙂
Klausenhöhle & Genovevahöhl
Die Klausen-und Genovevahöhle sind die nächsten Highlights der Wanderung. Die beeindruckenden Felsformationen laden uns zu einer kleinen Wanderpause, zum Staunen, Anfassen, Reinklettern ein. In der 15 Meter hohen Genovevahöhle kommt man sich winzig vor. Dieser Sagenumwobene Ort hat nichts mit den Römern zu tun, sondern mit einem Gerücht der Untreue und daraufhin die Flucht der schönen Genoveva, die im 18. Jahrhundert dort mit Ihrem Sohn gelebt haben soll.
Die Pützlöcher: Bergwerk und Steinbruch
Römische Geschichte kann man an den Pützlöchern erleben, einem römischen Bergwerk. Hierher stammen die Quader, die zum Bau der Porta Nigra verwendet wurden.
Infos zur Wanderung durch das Butzerbachtal
Streckeninformationen und Startpunkt
Durch das Butzerbachtal führen gleich zwei Premium-Wanderwege: Der knapp 10 Kilometer lange Römerpfad und die Etappe 15 des Eifelsteig. Da wir heute Abend ja noch andere Pläne haben, entscheiden wir uns für die etwa vierstündige Rundwanderung mit 456 Höhenmetern über den Römerpfad. Start- und Endpunkt ist die Burg Ramstein bei Kordel.
Fazit zur Wanderung
Die Tour ist absolut empfehlenswert. Es macht riesig Spaß über die Brücken und entlang es Butzerbachs zu laufen. Das Zusammenspiel von Flusslandschaft und Höhlen macht die Tour unterhaltsam und abwechslungsreich.
Der Römerpfad eignet sich für trittsichere Wanderer das ganze Jahr über: Im Winter kann es sein, dass die gefrorenen Wasserfälle für ganz besonderen Charme sorgen. Im Sommer führt ein großer Teil der Tour durch schattigen Wald.
Wer noch nie in Trier war kann diese Wanderung wunderbar mit einem Besuch der Römerstadt kombinieren – auch geschichtlich ist die Gegend einmalig.
Welches sind Eure Lieblingswanderungen in der Eifel?
Weitere Infos zur Tour:
Butzerbachtal: anders-wandern.de
Mehr OutZeit-Tipps für die Region / Rheinlandpfalz gibts hier.
Das sieht wirklich verlockend aus, sobald man wieder reisen darf muss ich die Tour mal austesten….
Hallo Richard, vielen Dank für deinen Kommentar 🙂 Ich bin gespannt, wie es Dir gefällt.